
Rahmenprojekt Netzwerk (Interreg IVA programm) der EDR (Ems Dollart Regio).
Partner in diesem Projekt sind:
Auf Deutscher Seite: Ostfriesische Landschaft (Aurich), Ostfriesisches Landesmuseum Emden (Emden), Schlossmuseum Jever (Jever), Johannes a Lasco Bibliothek (Emden), Evangelisch-reformierte Landeskirche, Evangelisch-lutherische Landeskirche, Sprengel Ostfriesland, Bistum Osnabrück, Dekanat Ostfriesland.
Auf Niederländischre Seite: Rijksuniversiteit Groningen (Groningen), Fryske Akademy (Leeuwarden), Vereniging voor Kerkrentmeesterlijk Beheer in de PKN, Libau (Groningen/Drenthe), Gemeente Aa en Hunze (Drenthe), Gemeente Oldambt (Groningen), Gemeente Leeuwarden (Friesland), Fraeylemaborg (Slochteren), Veenkoloniaal Museum (Veendam), Openluchtmuseum het Hoogeland (Warffum), Collectie Brands (Nieuw-Dordrecht).
Thema
Sterben und Begraben sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Existenz. Es beeinflusst uns zum einen mental: unsere Gedanken und Gefühle über das eigene Lebensende sowie die Verarbeitung des Todes anderer und unser Gedenken an die Verstorbenen. Zum anderen beeinflusst es uns sozial, räumlich und materiell: unsere Rituale, Gebräuche, Orte, Objekte und Denkmale, die uns auf das Sterben und Bestatten unserer Toten vorbereiten, uns darin begleiten, unterstützen, in der Trauerarbeit und dem Wachhalten der Erinnerung helfen.
Ziel
Die Zielsetzung des Projektes ist die Inventarisierung von Übereinstimmungen und Unterschieden in der Ems-Dollart-Region (EDR) hinsichtlich der Sterbe- und Begräbniskultur, wie der Umgang mit dem Ende des Lebens sich in der kulturellen, sozialen und religiösen Unterschiedlichkeit dieses Gebietes historisch entwickelt hat, und die Planung weiterer Untersuchung und Verwertung. Die Pläne zielen darauf, den Zugang zur Kultur um das Sterben und Bestatten zu verbessern und ein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem das Bestattungserbe in dem Gebiet besser verwaltet werden kann.
Warum dieses Projekt?
Aufgrund seines ebenso unvermeidlichen wie tiefgreifenden Charakters sind der Tod (wie auch seine mentalen, sozialen, räumlichen und materiellen Manifestationen) der Dreh- und Angelpunkt der Identität einer Gemeinschaft. Die Sterbe- und Bestattungskultur einer Gemeinschaft gewährt einen Einblick in deren Haltung zum Leben im Allgemeinen und zur eigenen Gesellschaft im Besonderen.
Aktivitäten in 2014:
- Symposium
Tod, Trauer und Trost in kultureller Perspektive
Am Freitag, den 20. Juni, veranstaltet das „Net(z)werk“-Projekt Lebendiges Kulturerbe: Wissensvermittlung rund um Sterben und Begraben in den nördlichen Niederlanden und Nordwestdeutschland ein Symposium rund um das Thema „Tod, Trauer und Trost in kultureller Perspektive“. Sieben Vorträge beschäftigen sich mit Darstellungen des Todes und den Äußerungen von Trauer und Trost in Geschichte, Kunst, Literatur und Musik. Die Vorträge (in niederländischer Sprache) richten sich an ein breites interessiertes Publikum. Für deutsche Teilnehmer bieten wir als Extra-Service deutsche Zusammenfassungen der Vorträge. Teilnahme (inklusiv Mittagessen, Tee und Kaffee) ist gratis.
Bitte melden Sie sich per Email an bei info@memento-mori.nu (mit Namen und Adresse).
Datum und Zeit: 20. Juni 2014, 10:00 - 16:30 uhr
Ort: Heymanszaal (Academiegebouw, Rijksuniversiteit Groningen), Broerstraat 5 & Doopsgezinde Kerk, Oude Boteringestraat 33, Groningen
Programm
[Heymanszaal, Academiegebouw, Rijksuniversiteit Groningen, Broerstraat 5]
10:00 uhr - Ankunft, Kaffee
10:20 – 10:30 uhr - Eröffnung (Bart Ramakers / Christoph Jedan)
10:30 – 11:00 uhr - Der Trost des Wortes: Leseerfahrungen aus dem Spätmittelalter (Sabrina Corbellini)
11:00 – 11:30 uhr - Tod und Trost im frühmodernen reformierten Protestantismus (Mirjam de Baar)
11:30 – 12:00 uhr - Der Umgang mit Tod, Jüngstem Gericht und Jenseits in der christlichen Ikonographie: Groninger und Ostfriesische Kircheninterieure (Justin Kroesen)
12:00 – 13:30 uhr - Mittagessen
13:30 – 14:00 uhr - Sehen ist Glauben (Kees van der Ploeg)
14:00 – 14:30 uhr - ‘Oh kranker Trost: Über Poesie und Trauer (Gillis Dorleijn)
14:30 – 15:00 uhr - Pause
15:00 – 15:30 uhr - Das Requiem und die zwei Weltkriege: Tod – Erinnerung – Trost – Musik (Martin Hoondert)
[Ortswechsel: Doopsgezinde Kerk, Oude Boteringestraat 33]
15:35 – 16:30 uhr - Tod und Trost in den Kantaten und Orgelwerken Johann Sebastian Bachs (Vortrag und Konzert) (Jan Luth)
Aktivitäten in 2012:
-
Tag der Todes- und Sterbekultur (10-5-2012; Groningen, Remonstrantse Kerk)
Programm
- Eintägiges Expertentreffen: Diskussion und Evaluation des Registrierungsmodells und seiner Kriterien (29-6-2012; Leer)
- Zwei eintägige Exkursionen: eine auf niederländische und eine auf deutscher Seite, verbunden mit dem Pilotprojekt Friedhofsinventarisierung (22 und 29-9-2012)
- Tag der Beisetzungskultur (11-10-2012; Emden, Johannes a Lasco Bibliothek)
Einladung und Programm
- Eintägiges Expertentreffen: Austausch über Expertise sowie über Objektinventarisierung und -registrierung (8-11-2012; Groningen)
- Pilotprojekt Friedhofsinventarisierung: Entwicklung eines Konzeptes für ein grenzüberschreitendes Registrierungssystem für Gräber
- Objektinventarisierung für eine Ausstellung zum Thema Sterben und Bestatten in der Ems-Dollart Region
- Einige kleine Forschungsprojekte
Ankündigung Symposium am Freitag den 7. Dezember 2012.
Einladung Symposium am Freitag den 7. Dezember 2012.
Ankündigung Konferenz Call for Papers
Death: the Cultural Meaning of the End of Life
Mehr dazu...
Hier finden Sie den Bericht des ersten Jahres des Projektes (2010-2011).
Kontakt:
Prof. dr. B.A.M. (Bart) Ramakers
Afdeling Nederlands
Rijksuniversiteit Groningen
Postbus 716, NL-9700 AS Groningen
tel: +31 (0)50 363 58 61
e-mail: b.a.m.ramakers@rug.nl

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